Blankenrode – Unser Dorf

Altstadt Blankenrode (Snevede)

Erstmals urkundlich erwähnt wird 836 n. Chr. der Ort Snevede, „An den Quellen der Altenau gelegen.“ Um 1250 n. Chr. gründete der Fürstbischof von Paderborn die Burgstadt Blankenrode auf einem Bergkopf der Egge als Grenzfestung gegen den Grafen von Waldeck. In der „Bengeler Fehde“ wurde die Stadt um 1390 zerstört. Das jetzige Dorf ist die Neuansiedlung aus dem 16. Jahrhundert und trägt den Namen der „Altstadt“ Blankenrode. Leider lässt nur noch das Gelände die Stadtwüstung erahnen. Der Jungfernbrunnen wurde wieder hergestellt. Seit dem 12.Mai 2019 gibt es hier einen Klangwald, der die ganze Familie mit einer akustischen Zeitreise, durch die mittelalterliche Stadtwüstung führt. Startpunkt ist der Wald-Parkplatz, der von Blankenrode nur wenige hundert Meter hinter dem Ortsschild Richtung Hardehausen liegt.

Alte Schule

In der „Alten Schule“ wurden viele unserer Älteren Dorfbewohner unterrichtet. Durch einen Umbau steht jetzt ein Raum mit 90 Quadratmetern und Theke zur Verfügung. Dazu kommen noch Küche und Toiletten. Bei Interesse und Fragen können sie sich beim Trägerverein, bzw. Michael Schleicher unter 0170-3116284 oder unter der Festnetznummer 02994-1684 melden.

Kapelle

Die kleine Kapelle steht inmitten des Dorfes. Ihr Innenraum kann jederzeit vom Eingang aus betrachtet werden. Messen finden alle 4 Wochen Dienstags um 19:00 Uhr statt.

Die Gottesdienstzeiten können auf der Seite des Pfarrverbundes Lichtenau abgerufen werden:

https://www.pv-lichtenau.de/gottesdienste/pfarrbrief.html

Ehrendenkmal

Das Ehrendenkmal steht neben der Kapelle und erinnert an die Opfer der beiden Weltkriege. Am Volkstrauertag legt der Heimatverein mit einer musikalischen Abordnung einen Kranz nieder.

Altenauquelle

Die Altenauquelle entspringt im Dorf und bringt kristallklares Wasser zu Tage. Sie fließt zunächst klein und malerisch durch einen Wiesenschlauch, am Waldrand entlang, weiter durch einige Ortschaften, dem sogenannten Altenautal, bis sie schließlich in Nordborchen in die Alme mündet.
Bei der sogenannten Heinrichsflut im Juli 1965 trat die Altenau durch extrem starke Regenfälle weit über Ihre Ufer und forderte das Leben eines Blankenroders und sechs Ettelner.

Bleikuhle

Die Bleikuhe liegt südlich von Blankenrode und ist ein ehemaliger Erztagebau in dem ab dem 12. Jahrhundert bis 1745 Bleierz abgebaut wurde. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts bis Anfang des 20. Jahrhunderts wurde Galmei (Zinkerz) abgebaut. Die Fläche des Erztagebaus wird hier in drei verschiedenen Kreisen geschützt da hier die Grenzen zusammen stoßen (Paderborn, Höxter, Hochsauerlandkreis). Hier wachsen seltene Pflanzen-am bekanntesten ist das Galmeiveilchen.

Galmeiveilchen

Das violette Galmeiveilchen kommt weltweit ausschließlich an der Bleikuhle und seiner Halden vor. Es wächst nur auf schwermetallbelasteten Böden. Es steht unter Naturschutz und darf nicht entwendet werden. Der Parkplatz an der Bleikuhle ist der Ausgangspunkt vieler Wanderer und gleich an seiner Abgrenzung sind schon häufig Galmeiveilchen zu entdecken.

WDR-Beitrag über das Galmeiveilchen
(Siehe ab Minute 6:20 – Viel Spaß)

Liebesbuche

Die Liebesbuche findet man wenige Hundert Meter hinter dem Ortsschild Richtung Hardehausen. Hier führt der Wanderweg A7 parallel zur Hardehauser Straße entlang. Der spezielle Wuchs des Baumes hatte den Bau einer kleinen Plattform ermöglicht auf der sich regelmäßig Musiker einfanden und aufspielten. Auf dem offenen Tanzboden wurde damals immer wieder ausgiebig gefeiert. In dieser Zeit wird die Liebesbuche ihrem Namen alle Ehre gemacht haben.

Im Jahre 2020 wurde das Areal um die Wanderhütte an der Liebesbuche neu angelegt und saniert. Die Steineinfassung wurde erneuert und es wurde ein ebener Platz für einen Feuerkessel geschaffen. Die ebenfalls erneuerten Stehtische, Tische und Bänke laden zum Verweilen ein. Seitdem finden hier die Übungstreffen der Jagdhornbläser aus Blankenrode und Umgebung statt. Die Klänge der Hörner schallen von hier tief in den Blankenrodener Wald und ins Altenautal.

Folgt man dem Wanderweg weiter Richtung Hardehausen, gelangt man auf einen Parkplatz. Dieser dient als Einstieg in den Klangwald um die ehemalige Stadtwüstung Blankenrode.

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